Re: Existiert der Gnome e.V. noch?



Hallo,
Am Dienstag, den 09.03.2010, 13:47 +0100 schrieb Marcus Moeller:
> Hier mal ein paar Anregung/Fragen zur weiteren Planung:
> 
> Braucht es einen Verein?
> Benoetigen wir Geld/Spenden?
> Welche Online Ressourcen fuer GNOME User im deutschsprachigen Raum gibt es?
> Macht ein Social Network Sinn, evtl. in Kombination mit einem Forum?
> Wie koennen Events besser organisiert werden? (GNOME Stand auf lokalen
> Events, Usertreffen, Hackfests zu bestimmten Themen)
> Was ist aus der 'alten' Garde um Herzi und Co geworden. Soweit ich
> mich erinnere waren die damals massgeblich fuer die Vereinsgruendung
> verantwortlich.
> 
> Sobald wir konkretere Plaene haben sollten wir diese auf jeden Fall
> auch mit den anderen gnome.org Mitgliedern besprechen, da ja daraus
> moeglicherweise einige Aenderungen resultieren.
> 
Ich habe auf dem Linuxtag 2008 mit Michael Köchling gesprochen. Da
versuchte er gerade, den Verein wieder ein wenig anzukurbeln. Ein Jahr
später war Herzi gerade dabei, die Webseite des Vereins wiederzubeleben.
Da wurde erst einmal eine Weiterleitung zu gnome.org eingerichtet, und
dabei blieb es auch. Keine Ahnung, wie da der gegenwärtige Stand ist.

Doch mal Hand aufs Herz: Brauchen wir eine auf GNOME bezogene Community?
Die Leute betrachten doch sowieso die Arbeitsumgebung als schmückendes
Beiwerk und Gratiszugabe zur Distribution. Die können sich eher damit
identifizieren, dass sie Ubuntu, Fedora oder was auch immer benutzen.
Dabei wird in Foren öfter die Frage gestellt, wie sich GNOME in die
Distribution integriert. Dabei sollte es genau andersherum heißen: Wie
integriert sich die Distribution in GNOME? Schwer zu sagen, aber ich
glaube nicht, dass es eine distributionsübergreifende Community braucht.
Dazu ist das, was unter der Haube GNOME antreibt, zu unterschiedlich,
und Fragen und Diskussionen sind in den Distriforen ganz gut aufgehoben.
Zumal GNOME selbst oft bis zur Unkenntlichkeit verpatcht ist... Kaum
einer von uns hat ein sauberes, nachvollziehbares GNOME auf dem Rechner,
weil es das nämlich nur in Form von Exoten gibt, wie z.B. Paldo. Mein
Mandriva jedenfalls weicht an so vielen Stellen ab, dass ein Ubuntuaner
(der seine Abweichungen wiederum für normal hält) ungläubig den Kopf
schüttelt.

Wenn jemand diese Community wiederbeleben will, dann bitte. Ich halte
nicht viel davon. Auch wenn ich erstaunt war, wie gut der Zuspruch an
unserem Stand auf dem Linuxtag 2009 war. Natürlich, wenn es um die
Finanzierung von Events geht, wär so ein Verein schon eine Idee. Die
Frage wäre nur, wie viele Leute sich dafür engagieren würden, und wie
sich das in Mark und Pfennig ausdrückt, auch hinsichtlich Sponsoring.

Gruß Mario



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