Re: "Bereitschaft" =?ISO-8859-1?Q?f=FCr_=22Suspend=22_ungl=FC?= =?ISO-8859-1?Q?cklich?=



Am 01.09.2011 14:46, schrieb Mario Blättermann:
Am 01.09.2011 14:29, schrieb Denis Washington:
Am 01.09.2011 14:17, schrieb Mario Blättermann:
Am 01.09.2011 13:58, schrieb Denis Washington:

Wer sind denn diese "alle", die sich an "Bereitschaft" gewöhnt
haben? Bei Ruhezustand verstehe ich das, aber der Großteil der
Menschheit benutzt Windows und wird von "Bereitschaft" noch nie
etwas gehört haben.

Die Windowser lassen wir hier mal außen vor. Nach meiner Erfahrung
ist zwar der Linux-Einsteiger in aller Regel ein Windows-Umsteiger,
aber er erfordert keine erhöhte Vorsicht und Rücksichtnahme. Wer
ein Smartphone hat, kann meist mit Windows-Erfahrungen auch nicht
viel anfangen und muss umlernen.

Das ist heute so, aber zumindest ich habe die Vision, aber GNOME 3
ist ja gerade so gestaltet, dass es auch immer mehr von "normalen"
Benutzern verwendet werden kann. Den aktuellen Zustand als Maß zu
nehmen finde ich persönlich kein so starkes Argument.


Hm, wer sind denn die »normalen Benutzer«? GNOME ist schon lange keine
Spielwiese für Freaks mehr und kann von allen benutzt werden. Aber deine
Vision der selbsterklärenden Arbeitsumgebung für alle schießt zu kurz.
Du wirst es niemals allen recht machen können. Wenn du »Bereitschaft«
änderst, erfreut das einige Benutzer, aber andere wird es verärgern,
weil sie sich da erst wieder reinfinden müssen.

Niemand wird "Bereitschaft" nicht mehr wiederfinden weil es "Schlafmodus" heißt, denn es steht ja an derselben Stelle, und bei "Schlafmodus" ergibt sich halt aus dem Begriff viel besser, was es tut. Neue Benutzer hingegen werden sich schneller zurechtfinden. Es ist kein ernsthaftes Trade-Off.


Und: wer möchte schon im Internet googlen müssen wie er/sie
seinen Rechner ausschalten kann? Schließlich steht die
Übersetzung bei der GNOME-Shell wie gesagt nicht mehr im Kontext
von "Ausschalten".

GNOME liefert ein Offline-Benutzerhandbuch mit, das eigentlich
kaum Wünsche offen lässt. Man muss es den Leuten nur nahe bringen,
im Zweifelsfall mit der Holzhammermethode: RTFM! Wie ich schon
schrieb, muss ein Benutzer nur die Alt-Taste drücken. Freilich
kommt er da wohl kaum von selbst drauf, aber: RTFM!

"RTFM" sollte für uns kein Leitfaden sein, sondern viel mehr, dass
sich so viel wie möglich zurechtfinden ohne je Hilfe lesen zu müssen.
Wenn es hier auf so einfache Weise möglich ist, neuen Nutzern das
Leben einfacher zu machen, warum uns verweigern? Wir sollten uns hier
nicht als elitären Club der existierenden Benutzer sehen.

Sind wir auch nicht. Aber: Siehe oben. Es gibt keine selbsterklärende
Arbeitsumgebung. Wieso sollen wir die Leute davon abhalten, Hilfetexte
zu lesen? Weil es bequemer für sie ist? Um dann festzustellen, dass sie
beim kleinsten Problem verzagen, weil sie noch nicht einmal darüber
nachgedacht haben, wie man den Hilfebrowser überhaupt öffnet? Mein
erstes Smartphone konnte ich auch nicht einfach einschalten und
loslegen. Telefonieren ging noch, aber Internet, E-Mail usw. wären ohne
Hilfetexte nicht möglich gewesen.

Es gibt keine selbsterklärende Arbeitsumgebung, das stimmt. Aber es gibt Dinge, die sich für mehr Leute besser selbst erklären als andere, und "Schlafmodus" gehört denke ich zu den besseren. Im Gegensatz zu "Bereitschaft" ist es kein vieldeutiger Begriff, sondern hat klar was mit Einschlafen/Ausschalten zu tun.


Den "Schlafmodus"-Vorschlag von Matthias Warkus halte ich für
viel besser, weil er leicht verständlich ist und auch ohne ihn
vorher gehört zu haben, weiß man, worum es geht.


Damit könnte ich mich auch anfreunden. Wenn es aber tatsächlich
dazu kommt, dass dieser Vorschlag in unserem Übersetzungswiki
landet, dann müsste sich jemand finden, der die Seiten der
»Verdammten Lügen« nach »Bereitschaft« absucht und Patches
einreicht.

Auf jeden Fall. Ich würde mich bereit erklären.

Freut mich! Aber stell dich auf viel Arbeit ein. Als wir damals
»desktop« in »Arbeitsfläche« bzw. »Arbeitsumgebung« geändert haben, fand
sich der Begriff teilweise an völlig unerwarteten Stellen... Noch heute
gibt es das in einigen Handbuchtexten.

Krieg ich hin.

Denis


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