Eigene Website vs. GNOME.org-Integration



Lieber Michael,

Am Dienstag, den 05.02.2008, 06:39 +0100 schrieb Michael Köchling:
> > Ist das nicht etwas blauäugig? Natürlich ist ein System schnell 
> > aufgesetzt, aber das Ganze zuverlässig und dauerhaft zu administrieren 
> > und aktuell zu halten, eigene Anpassungen vorzunehmen usf. erfordert 
> > meines Erachtens schon mehr als ein paar Minuten. Mir ist immer noch 
> > nicht ganz klar, was der Mehrwert einer eigenständig administrierten 
> > Website ist.
> 
> Aus der Erfahrung mit anderen Seiten kann ich für meinen Teil sagen, dass es wirklich wenig Arbeit 
> ist. Nun ist "Arbeit" immer relativ. Es gibt Mitglieder die wenig bei Bug-Reports oder Übersetzungen 
> helfen können, dafür bei anderen Aktionen (wie einem CMS) mitwirken können.

Ich möchte Dir da nicht zu nahe treten, aber das Argument halte ich
nicht für stichhaltig. Das klingt gerade so, als müsse man denen, die
nicht so recht wissen, wie sie sich einbringen sollen, eine Möglichkeit
zur Beschäftigungstherapie bieten, unabhängig davon, ob die Resultate
uns letztlich weiterbringen.

Ich denke, für diese Interessenten gibt es gesellschaftlich sinnvollere
Angebote sich zu engagieren :).

> Der Mehrwert besteht primär, so muss man es sagen im Marketing. Wo ist der Mehrwert dem Nutzer 
> nichts zu bieten? Ich meine... wenn nun einer der vielen neuen Linux/BSD Nutzer nach GNOME fragt 
> wird er zu GNOME.org geschickt weil man ihm sonst nichts bieten kann. Ich sehe schon einen Nutzen 
> darin ihm auch eine deutsche Seite anzubieten zumal es ja auch den GNOME Deutschland e.V. gibt.

Es ist ein Mehrwert, wenn man nicht alle Seiten unter einem Dach hostet?
Für mich sieht das eher fragmentarisch und nicht gerade "geschlossen"
aus - nicht dass die GNOME-Entwicklung geschlossen wäre, aber es sollte
zumindest ein einheitliches Auftreten bzgl. technischer Informationen
und Nutzeranfragen geben.

Ein ganz gutes Beispiel ist z.B. OpenOffice.org - aus Nutzersicht findet
man alles Relevante in Deutsch [1] und in Englisch [2]. Noch idealer
wäre es natürlich, wenn sich die Seiten 1:1 entsprächen - das ist z.B.
auf debian.org wunderbar gelöst.

> Aber wie Julius bereits fragte... gibt es den Verein denn noch? (...)

Ich würde vorschlagen, wir klammern die Vereinsangelegenheiten zunächst
einmal aus der öffentlichen Diskussion aus, Entscheidungen kann ja da
ohnehin nur der Vereinsvorstand fällen.

Bzgl. der Websites war mein Eindruck, es herrsche ohnehin Einigkeit
darüber, die Infrastruktur für den Verein und die Anlaufstellen für
Entwickler und Übersetzer vollständig zu trennen (was nicht heißt, dass
es keine Querverweise gibt).

Herzliche Grüße,
 Christian

[1] http://de.openoffice.org/
[2] http://www.openoffice.org/index.html

-- 
Christian Neumair <cneumair gnome org>



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