Re: Richtlinie online



On Mon, 11 Feb 2002, Karl Eichwalder wrote:

> Das ist in meinen Augen falsch.  Die »...« bezeichnen keine Auslassung,
> sondern sind ein Hinweis, dass gleich noch ein Dialog kommt.  Ein
> besonderes Satzendezeichen, wenn man so will.  Und diese werden im
> Deutschen bei Schreibmaschinenschrift direkt an das vorangegangene Wort
> gesetzt.

Ich möchte mich hier eindeutig Karls Meinung anschließen.
 
> Auch wenn ihr die »Richtlinie« nun in eine Datenbank stecken wollt,
> hoffe ich doch sehr, dass diese Datenbank die komplette Richtlinie auch
> als fortlaufenden Text (DocBook) wird exportieren können?

Ich halte es für sehr wichtig, dass der Inhalt (oder zumindest
Teile) der Datenbank auch als Translation Memory (oder wie auch
immer ihr das bezeichnen möchtet) vorliegt, so dass
Standard-Zeichenketten wie "Save As...", "About" oder "Page
Setup" *automatisch* einheitlich übersetzt werden. Gerade bei
den genannten Strings gibt es sehr oft völlig unnötige
Inkonsistenzen ("Speichern unter..." vs. "Speichern als...",
"Über" vs. "Info", etc.).

Ich stelle mir das so vor, dass der Inhalt der Datenbank auch
in einen po-Katalog exportiert werden kann. Diesen Katalog
sollte man dann einem "leeren" de.po dazumergen können, wenn
man mit einer neuen Übersetzung beginnt. All die Zeichenketten,
die dabei aus dem Translation Memory übernommen werden, könnte
man ja erst einmal als "fuzzy" markieren, um den Übersetzer zu
zwingen, die Übersetzungen auch nochmal im jeweiligen Kontext
zu überprüfen.

Ich weiß nicht wie wichtig euch die Möglichkeit einer
automatische Übersetzung ist. Ich halte sie für sehr wichtig.
Je mehr wir automatisieren, desto höher ist die
Wahrscheinlichkeit, dass die Übersetzungen konsistent sind.

Noch eine weitere Bemerkung in Sachen Konsistenz: Hinsichtlich
einer desktop-übergreifendenden Konsistenz sollten wir evtl.
auch viel mehr Augenmerk auf die KDE-Übersetzungsrichtlinien
werfen. Ich finde es z.B. ärgerlich, dass "About" unter GNOME
mit "Info" und unter KDE mit "Über" übersetzt wird. Da beide
Desktop-Projekte Software-Perlen haben, ist es sehr
wahrscheinlich, dass viele User Software aus beiden Projekten
parallel laufen lassen. Dabei fallen die Inkonsistenzen
deutlich auf.

bye,
  Karsten

-- 
Karsten Weiss - http://www.machineroom.de/knweiss




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