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Hallo zusammen,

versteht die Betreffzeile bitte nicht gleich falsch, ich maße mir nicht an, jemanden reglementieren zu wollen. Aber aus den Erfahrungen der letzten zweieinhalb Jahre möchte ich mal Folgendes loswerden und hier zur Diskussion stellen:

Wir freuen uns über jeden Mitstreiter, der bei den GNOME-Übersetzungen helfen will und dabei bereit ist, unsere Regeln und Standards zu akzeptieren oder im Zweifelsfall auch mit uns zu diskutieren. Aufgrund des trotz der mehr als 30 eingetragenen Übersetzer herrschenden Personalmangels (wie bei anderen Projekten auch) wollen wir niemanden davon abbringen, sein Programm übersetzen zu wollen. Aber doch gibt es Situationen, in denen die Mühe nicht (oder noch nicht oder nicht mehr) lohnt.

Ich meine damit einerseits derzeit die Übersetzungen der offiziellen Module für GNOME 3.0. Es bringt nicht viel, wenige unklare Strings zu beseitigen, denn bis zur finalen Version und der Paketierung für die Distributionen sind noch einige Monate Zeit. Die Anzahl derer, die momentan die Übersetzungen auf ihre Rechner bekommen, ist daher verschwindend gering. Wenn es sich allerdings um größere Posten handelt, so im Bereich 50-100 Strings oder mehr, ist es die Mühe durchaus wert und erspart uns dann kurz vor der Veröffentlichung ein kaum zu bewältigendes Arbeitspensum.

Zweitens gibt es Programme, deren Entwicklung eingeschlafen ist und die demnächst zu den »Veralteten GNOME-Anwendungen« gehören werden. Ein Blick in das Web-Interface des Git sagt oft mehr als tausend Worte. Oft liegen die letzten code-bezogenen Einspielungen schon sehr, sehr lange zurück. Ein wenig Hoffnung hege ich dabei noch für Conglomerate, das zwar eigentlich auch tot ist, aber mit ein wenig gutem Willen und dem entsprechendem Know-how wieder zum Leben erweckt werden könnte. Allein die zahlreichen in letzter Zeit hinzugekommenen oder vervollständigten Übersetzungen wären schon eine neue Programmversion wert.

Drittens haben wir das, was zu den anderen Veröffentlichungsgruppen gehört und keinem festen Veröffentlichungszyklus unterworfen ist, wie die Büroprogramme, die Infrastruktur oder die »Zusätzlichen GNOME-Anwendungen«. Dort lohnen sich Übersetzungen definitiv immer, denn nur selten annoncieren die Entwickler in gnome-i18n gnome org einen eigenen String Freeze, und oft ist der auch noch so kurz, dass es kaum zu schaffen ist.

Viertens schlummern im Git noch einige Sachen, die noch gar nicht mit herkömmlichen Mitteln übersetzbar sind, insbesondere Dokumentationen. Zum Beispiel die Handbücher von Gnumeric (ca. 7000 Strings) oder Dia (ca. 700 Strings). Vielleicht liest jemand diese Liste mit, der einschlägige Erfahrungen mit den gnome-doc-utils hat und diese vorhandenen Strukturen portieren könnte, um sie mit xml2po zu po-Dateien weiterverarbeiten zu können.

Ich hoffe, dass einigermaßen deutlich ist, was ich sagen wollte. Keine strenge Reglementierung bezüglich Prioritäten, aber doch ein wenig Leiten in geordnete Bahnen, das könnte hilfreich sein und die knappen Ressourcen an der richtigen Stelle einsetzen.

Gruß Mario




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