=?ISO-8859-1?Q?Re:_Anglizismen_in_der_=DCbersetzung?=



Le 2006-12-15 à 07:07, Thilo Pfennig a écrit :
2006/12/15, Matthias Warkus <Warkus students uni-marburg de>:

- übernähme das Deutsche die Pluralbildungsweisen anderer
Sprachen für Lehnwörter, müsste der Plural von "Büro" ja auch "Bürox"
sein.
Naja Büro ist ja eingedeutscht, sonst würde es ja "Bureau" geschrieben?

Aber was Partys angeht hast Du wohl recht:
http://de.wiktionary.org/wiki/Party

Also ich bin eher ein Gegner von allzu viel Eindeutschung. Aber ich
hätte gedacht das, nachdem es ja auch "Ketschap" heisst alle Worte
eingedeutscht werden. "Partys" finde ich schon sehr krank. Wenn es
Sinn macht einzudeutschen dann sicher beim Plural und nicht an
Stellen, wo die Herkunft  total verloren geht. Aber das ist ja nur
meine private Meinung. "Parties" finde ich viel natürlicher.

Auch wenn es hart klingt, aber: natürlicher oder nicht zählt nicht. "Büro" hat bei seiner Einführung wohl auch niemand für natürlich gehalten. Was zählt ist einzig und allein die Regelung, und dort wo die Regelung Alternativen vorsieht, der geläufige Gebrauch.


Die Frage ist natürlich auch, wie man sich langfristig orientiert.
Früher war es einfach - der "Duden" - ich denke das wir uns eher zu
multiplen Rechtschreibung entwickeln, mit ausgelöst durch die
Rechtschreibreform. Rechtschreibung wird fast zu einem Bekenntnis. Und
ich denke das sich in Open Spurce durchaus eigene Regeln bilden
können. Sprache ist immer auch politisch

Deine Meinung in allen Ehren, aber ich glaube nicht, dass es viel Sinn hat, damit Politik machen zu wollen, "Parties" statt "Partys" zu schreiben, vor allem wenn es die Zersplitterung der Orthographie nach sich zieht. Was ist denn die politische Aussage dieser speziellen Schreibweise?

Der Duden ist übrigens nicht mehr massgeblich, sondern die amtliche Regelung. Es wäre übrigens sehr unangenehm, wenn GNOME irgendwo eine Ausschreibung im öffentlichen Raum verlöre, nur weil es die für die gesamte Verwaltung vorgeschriebene amtliche Rechtschreibung nicht verwendet. Es sind schon merkwürdigere Dinge passiert.


Liebe Grüsse aus Québec,

mawa


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