Re: Sprachvielfalt in Deutschland, Vorsätze fürs neue Jahr



Am Mittwoch, den 01.12.2004, 08:57 +0100 schrieb Frank Arnold:
> Am Di, den 30.11.2004 schrieb Hendrik Brandt um 16:26:
> > Für Sorbisch (wird im Grenzgebiet von Ostsachsen, Brandenburg, Polen und
> > Tschechien von ca. 60.000 Menschen gesprochen) gibt es soweit ich weiß
> > noch keine deartigen Bemühungen.
> Ich will dich in deinem Drang nicht bremsen, aber für Sorbisch sehe ich
> schwarz. Ich komme aus der Ecke, spreche aber kein Wort Sorbisch und bin
> auch keiner. 
> Es sind einfach zu wenige, die diese Sprache noch im geschriebenen
> benutzen und Ahnung von Software haben. Wenn sich dafür keiner findet,
> der das aus freien Stücken macht und sich wirklich dahinter klemmt,
> bleibt es nichts weiter als ein netter Gimmick.
> Bei KDE gibts einen Prof. Dr., der sich um Obersorbisch kümmert:
> http://i18n.kde.org/stats/gui/HEAD/hsb/index.php
> Er ist aber auch der einzige.
> 
> Prinzipiell ist das in etwa so, als ob ich anfangen würde, eine
> Übersetzung für Oberlausitzer Mundart zu machen. Dafür gibt's sogar ein
> Wörterbuch - ist auch notwendig :) Aber es wäre praktisch nur für mich,
> weil es geschrieben sehr selten benutzt wird...

Sind alles nur Gedanken die mir gestern während einer sehr langweiligen
Vorlesung gekommen sind :)
Soweit mir bekannt ist wird Sorbisch wohl an einigen Schulen der
Bautzner-Gegend als (Pflicht)fach angeboten bzw. der Unterricht findet
teilweise in Sorbisch statt. Wenn also Interesse an einer sorbischen
GNOME-Übersetzung besteht kann man sich an diese Schulen und evtl. mal
an den Prof. wenden.

hendrik




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