Re: GNOME live CD



Hallo,

> Da m�man sich erst mal einig werden, wie GNOME positioniert ist
> bzw. werden soll. Aufgrund der Integration in mehrere Distros f�t
> meiner Ansicht nach die Positionierung als einzelnes Produkt schon mal
> weg.

Deswegen sollten wir das einmal durch-kauen und dann festziehen :)

>  GNOME f�ich zwar �l ziemlich gleich an, sieht aber immer
> etwas anders aus (=> GNOME ist nicht gleich GNOME). Bestes Beispiel ist
> Bluecurve: Sieht man einen Screenshot, so denkt man erst mal an Fedora.
> Wie du sp�r noch sagst, f� Laien ist das Betriebssystem das, was
> er sieht.

> Deshalb ist eine Positionierung als Technologie-Plattform meines
> Erachtens besser geeignet. Das klingt erst mal trocken, aber Apple zeigt
> st�ig, dass man mit der richtigen (Bild-)Sprache auch die trockensten
> Themen irgendwie sexy r�ingen kann (siehe deren Developer-Seiten)

Also ohne eine gro�rtige Analyse zu machen, w�ch folgenden
Zielgruppen als relevant bezeichnen.

1. Entwickler
2. User
3. Sponsoren 
4. Distris/Firmen/OEM


Wenn eine Vermarktung als Technologie-Plattform erfolgen soll muss das
schon ziemlich krachen, damit der Endverbraucher davon was mitbekommt
und dadurch seine Kaufentscheidung ;) beeinflusst. Das funktioniert
meines Erachtens noch nicht mal bei Apple. Mach mal bei nem Grafiker den
Terminal auf: Als Antwort wirst du so was wie : "Was ist das denn, DOS
ist da auch drauf?" bekommen. Von einzelnen Technologien wie Cocoa
Quarz, etc. haben die meisten noch nicht mal etwas geh�

Aber ich stimme dir zu, das die Daten f�eressenten gut aufbereitet
sind. 

Womit Apple allerdings beim User landet, sind diese Slogans:

"�er 200 Neuerungen in Tiger"

Wovon es so wahnsinnig innovative Sachen wie Dashbord oder Spotlight
unter GNOME ja auch gibt. (gDesklets und Beagle). Leider hat Apple diese
und andere Neuen Features so stark beworben, das es nun so aussieht als
h�e jeder andere Apple nachgemacht.

 

> Das k�e gleichzeitig das Problem l�, dass GNOME als Desktop und
> Entwickler-Plattform eigentlich zwei v�g unterschiedliche Zielgruppen
> hat - und diese bei weitem nicht die einzigsten sind!

so.

> Vielleicht sollte man versuchen GNOME etwas hervorzuheben. Z.B. w� ein
> "Empowered by GNOME" oder "GNOME-powered Experience" - Logo ein
> sinnvolles Branding (zus�lich zum normalen GNOME-Branding f�
> Community etc.), das man auf die CD und deren H�den
> Desktop-Hintergrund und den Splash-Screen bannen kann (evtl. auch dem
> Boot-Splash, sofern er den bei Breezy funzt)

> Ich sehe nur ein Problem, dass uns die Sache verhageln k�e: Wenn
> andere Projekte sehen, dass GNOME explizit erw�t wird, dauert es keine
> 5 Minuten und ... (den Rest k� ihr euch sicherlich vorstellen).

Um es ganz klar auszudr� GNOME muss als Marke soweit aufgebaut
werden, das es nicht auf den Guten willen der Distris angewiesen ist.
Die Marke muss so stark sein, das diese GNOME von selbst quasi als
G�chen benutzen.

Z.B. der Apple Server: Es h�e gereicht, drauf zu schreiben "mit
Webserver" stattdessen steht dort aber "mit integrierten Apache
Webserver" und dem Apache Logo.

Und ich glaube nicht, das Apache die Apple-Jungs danach gefragt hat ;)
Apache ist einfach eine Marke und Apple w�e bl�enn sie die nicht
drauf geschrieben h�en.

Amu hatte als Beispiel zur Finanzierung das Sponsoring der Debian CD
aufgef� Aber reines Sponsoring kann auf lange Sicht nicht das Ziel
sein.

Das eine Firma sich einer OS Technologie bedient und dann im OS Lager
als gro�r G�r auftritt, aber dem Endverbraucher nicht wirklich
mitteilt, welchen Namen diese Technologie tr�... davon hat au�r der
jeweilige Konzern langfristig/niemand was, weil Technologien
austauschbarer als Marken sind.
 
Wenn man es schafft, eine Marke aufzubauen von der sich der Sponsor
einen Mehrwert verspricht, als nur die Entwickler bei Laune zu halten,
dann steht man mit ihm auf einer Stufe und kann Forderungen ganz anders
definieren.   

> Man positioniert GNOME als Technologie-Plattform, als DIE Grundlage f�inen freien Desktop (was auch immer als Kern l�t). Die LiveCD enth�
> ein GNOPPIX und das Aussehen des Desktops ist dann sozusagen die
> offizielle Empfehlung von GNOME.

Das ist gut :)

> Man k�e nun auf den Desktop ein Icon platzieren, das mit "GNOME als
> Standard-Desktop benutzen" oder �lichem betitelt ist. Dahinter
> verbirgt sich eine HTML-Seite oder sogar ein eigenes Programm, das dem
> Benutzer erkl�, wie er ein Betriebssystem mit GNOME installiert. Ihm
> werden alle M�chkeiten aufgelistet, egal ob kostenfrei oder nicht,
> alle mit einer kurzen Beschreibung. Hier k�e man dem Benutzer auch
> erkl�n, dass trotz einiger kosmetischer �derungen durch den
> Hersteller man ohne weiteres auf drei Maschinen z.B. Ubuntu, Fedora und
> OpenSolaris installieren kann und aufgrund der genialen
> GNOME-Technologie �l sich sofort zurecht findet. Mit diesen Links
> kommt man dann zu den entsprechenden Download-Seiten oder Shops.

Ok hier kommt wieder die Abh�igkeit ins Spiel, es ist nicht Aufgabe
der Community zu erkl�n, was RedHat mit GNOME anstellt. Es reicht zu
erw�en, dass es Distributoren gibt, die GNOME einen Brand aufdr�und somit nat� der jeweilig eigene Support daf�t�ig ist.

Dazu sollte jeder Distribution die M�chkeit gegeben werden, einen
qualifizierten Text beizusteuern, der dann integriert wird.

bei kommerziellen Distries w�e da dann �ine Spende/Produktions
Verg�nachzudenken :)

> Alternativ oder zus�lich k�e man �in Ubuntu mit GNOME-Branding
> nachdenken: Man erh� ein installierbares GNOME Environment auf Basis
> von Ubuntu, welches sich nur durch das Branding vom Original
> unterscheidet, und verweist deshalb auch f� Support auf die
> Ubuntu-Listen, Foren etc. Dar�ollte man mal mit Ubuntu verhandeln!

Verstehe ich nicht ganz? meinst du eine GNOME Live CD auf Ubuntu Basis?
Soweit ich mich erinnere hat Ubuntu doch auch andere Men�kturen die
nicht den Original GNOME Vorgaben entsprechen oder?

> Da w�ch gerne mal wissen, wie viel Freiheit hierbei GNOME
> Deutschland genie� und in wie weit das mit der GNOME Foundation
> abgekl� sein muss. Das gilt nat� generell f�es, was in
> diesem Thread diskutiert wird.

Ich will auf gar keinen Fall das Logo �dern ;) der Fu�ist super. Aber
im Ideal Fall hat man ein Konzept und entwickelt daraufhin ein Logo mit
einer Produkt-Aussage. Hier muss man nachtr�ich dem Logo eine Aussage
zuweisen. 


> > zur CD/DVD
> > 
> > Ich w�ine Papier-H�Ubuntu CD) bevorzugen, da sie meist
> > edler/hochwertiger aussieht. Wenn nur eine CD drin ist, k�e man die
> > andere Seite f�t nutzen und sich eventuell so ein Booklet sparen.
> Ein Booklet sollte auch bei einer Papierh�abei sein. Anstatt der
> zweiten CD kann man auch ein kleines Heftchen beif�das der Anwender
> w�end des Boot-Vorgangs durchbl�ern kann. Zum Beispiel w� eine
> kurze Geschichte �NOME ganz nett. Nicht so ein langweiliger
> Standard. Ruhig mit "Es war einmal..." anfangen!

Guter Ansatz aber auch nat� abh�ig wie wir uns positionieren
wollen/sollten.


Was mir pers�ch sehr schwer f�t ist die Vorteile von GNOME
gegen�nderen Desktops zu konkretisieren.

1. GNOME ist einfach --> das ist OS x auch 
2. GNOME Lizenz --> f� Endverbraucher nicht relevant (au�r
kostenlos eher f�men/Entwickler)

usw.

auch ist GNOME ja an sich nur ein Bestandteil eines anderen Produktes.
(das "Intel Inside Prinzip") 

�er Ingredient Brandig gibt es ein Buch von Donald G. Noris "Intel
Inside" das ich leider nicht habe :) und in der Page 1/2002 war ein
Artikel dar�(den kann ich nach bedarf mailen) 

Was wir zuerst finden m�ist ein Alleinstellungs-Merkmal. "GNOME ist
einfach einfacher" funktioniert halt nur im Vergleich zu anderen Unix
Desktops.

Im n�sten Schritt m�wir uns das von der Zielgruppe verifizieren
lassen, und dann kommt der Rest.

Allgemein kann man sagen, das die Bildung einer Marke ein langwieriger
Prozess ist (Jahre) und normalerweise eine Menge Geld kostet, gerade in
internationaler Hinsicht. Daher w�ch es f� hei�n, wenn GNOME
Deutschland dort vielleicht auch erstmal unabh�ig agiert weil einfach
�haubarer, �agen lassen sich Konzepte dann immer noch.


Gru�Daniel




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